Unternehmertum heißt Entscheidungen treffen

Unternehmer*in sein ist dann sinnhaft, wenn Du auf Deiner Spur bist. Es ist dann erfolgreich und erfüllend, wenn Du das tun kannst, was Du tust und Deine Stärken – vielleicht gemeinsam mit einem Team – ausleben kannst. Kannst Du das? Welchen Weg bist Du bis hierhin gegangen? Ist der Weg immer noch der Richtige? Was sind die Faktoren, die Du brauchst oder brauchtest um beruflich happy zu sein? Um drei wesentliche Pfeiler des Unternehmertums geht es in diesem Beitrag.

Fokussiere Dich auf Deine Stärken

„Alle sagen, dass ich vor die Kamera muss. Videos sind in. Ich habe da aber weder Lust zu noch fällt mir bei laufender Kamera irgendwas Sinnvolles ein. Was soll ich nur tun?“, sagte eine Unternehmerin zu mir. Sie ist seit einigen Jahren mit einem Modelabel am Start, erfolgreich, individuell und ökologisch. Und seit Wochen bekommt sie immer wieder sagt, dass Videos in den Sozialen Medien der Renner sind. Seit Wochen macht sie sich einen Kopf. Und nun ist es raus: Videos sind nicht ihr Ding. Sie fühlt sich damit unwohl und sieht den Mehrwert auch nicht. Als ich sie fragte, was denn statt dessen ihr Ding wäre, strahlte sie und sagte: persönliche Beratung und das Gefühl, dass sie mit nachhaltigen, ökologischen Produkten zum Klimawandel beiträgt.

Wir haben dann diese Kriterien in ihre Social Media Beiträge eingebaut und auch in der Bildsprache darauf geachtet, dass das zum Vorschein kommt. Sie ist happy. Ich bin happy. Es geht darum den Fokus auf Deine Stärken zu legen. Und nicht darum sich durch ein gut funktionierendes Format zu quälen, nur weil es gerade angesagt ist. 

Nur so macht die Arbeit wirklich Freude und kommen auch 100% authentisch rüber.

Ein gesundes NEIN ist ein geniales JA

„Ich brauche 400 Produkttexte für Teppiche aus dem Nahen Osten. Die brauchen wir ab sofort. Bis wann können Sie die fertigen?“, eine Frage, wie ich sie nicht das erste Mal erhalte. 

In meinem Kopf gibt es dazu die folgende Reaktion: „Ähm!  Nein!“ Warum ich das denke?

  1. Wer denkt, dass ich im laufenden Agenturbetrieb mal eben Zeit für 400 Produkttexte schreiben kann: Nope. Meine Auftragslage ist sehr dicht und braucht Vorlauf. Bevor ich überhaupt irgendwas schreibe erfordert es Kommunikation und Recherche. Eine gute Vorbereitung gehört bei allem, was ich tue normaler Arbeitsschritt.
  2. Ich bin kein Texte-von-der-Stange-Schreiberling. 400 Texte über Teppiche schreiben ist überhaupt nicht mein Ding. Selbst wenn sich die Herstellung, die Farben, das Material etc. unterscheidet, nehme ich einen solchen Auftrag nicht an. Ich finde das langweilig. Ich bin Texterin für Unternehmer:innen und nicht für Produkte. Dafür gibt es andere Agenturen. Nicht meine Zielgruppe.
  3. Texte schreiben ohne dass ich die Person hinter einem Unternehmen kenn, ohne sehr gutes Briefing, ohne Sinnhaftigkeit? Nein. Punkt.

Wir müssen weder alles können noch alles machen. Ein gesundes NEIN ist ein Ja zu Dir selbst. Deshalb ist ein solches NEIN extrem genial!

Lockerungsübung statt fest beißen

Als Unternehmerin habe ich die letzten Jahre einige grandiose Dinge gelernt. Locker bleiben gehört für mich unbedingt dazu.  

Zeitfresser oder Verkrampfung, wenn etwas nicht klappt oder zu viel Zeit in Anspruch nimmt, gehören nicht mehr zu meinem beruflichen Alltag. Wenn ich mehr als 30 Minuten vor einem leeren Bildschirm sitze und keine Worte kommen, dann lasse ich es sein. Ich ziehe ein anderes to do vor und beschäftige mich später noch mal mit einem Text. Manchmal kann das auch ein paar Tage dauern.

Weißt Du, was das Krasse daran ist? Die Welt geht davon nicht unter! Sie dreht sich weiter. Selbst dann, wenn Du einen Auftrag nicht annehmen kannst oder magst oder wenn Du entscheidest, dass Du nicht mehr mit jemandem zusammenarbeiten möchtest. Es ist eine Entscheidung, die Du Dir sicher wohl überlegt hast, die Dir nicht leicht fällt. Es ist vor allem aber eine Entscheidung, die Du triffst! Und Du triffst sie in vollem Bewusstsein FÜR Dich selbst!

Lass Dir also nicht rein reden. Bleib Dir selber treu und entscheide, was Dir gut tut und was nicht! 

Let’s do it!

Und wenn ich Dir dabei helfen kann, dann melde Dich bei mir – dafür sind die Businessbrainstormings ja da!

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