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Gute Tipps zu Pitch und Co.

Wie schreibt man gute PR-Texte, also Texte, die in der Öffentlichkeit oder gezielt bei der Leserschaft ankommen, Interaktion hervorrufen und einfach nachwirken? Gute Frage, nächste Frage? Was ist ein Pitch und warum ist er so wichtig? 

Ich möchte Dir heute Tipps an die Hand geben, die Du überdenken und direkt umsetzen kannst. Warum ich das tue? Weil ich genug PR-Texte lese oder auch Mails erhalte mit Newslettern, von denen ich einige nach 2 oder 3 Mal abbestelle. Warum? Weil ich diese Texte öde oder fast schon „wie maschinell gefertigt“ empfinde.

Mach es anders. Schreib Texte, die etwas im Kopf – oder besser noch – im Herzen auslösen. Wie ein gutes Gespräch, eine Begegnung oder eine Situation, die noch Jahre später nachhallt.  

Alles leichter gesagt als getan!

Tipp 1: Menschliches geht vor reinen Fakten

Wenn Du Menschen von einem Produkt, einer Dienstleistung überzeugen möchtest, zählen die ersten Sekunden. Ein Pitch ist eine kurze „Präsentation“. Er stammt aus der Gründerszene, denn es galt in kurzer Zeit die Möglichkeit zu nutzen, Sponsoren und Investoren Geschäftsideen zu präsentieren und zu überzeugen. Ein Sammelsurium von Pitches zu den Themen eines Unternehmens heißt Pitchdeck: Es ist eine Sammlung von prägnanten Sätzen zu jedem Baustein oder Thema eines Unternehmens. Als zum Team, der „Gründungsidee“, der Marktanalyse, besonderen Milestones und Kennzahlen u.s.w. 
Wer es schafft eine gute Story, etwas Menschliches bzw. Emotionales damit zu Verknüpfen, der bringt das Ganze nochmal einprägsamer und individueller rüber.  

Tipp 2: Echtes Storytelling ist perfekt

„Die Start-up Idee, die unser Leben auf Kurs bringen sollte, war uns tatsächlich an jedem denkwürdigen Tag im Panzer gekommen auf der Fahrt zum Badesee …“, schreiben die Gründer von MyMuesli.

Was ich daran mag, sind zwei Dinge: Ich als Leserin werde direkt in eine Szene hineingezogen und der Satz ist ehrlich sowie direkt. Ich mag das.

Es gibt verschiedene Effekte, die ein gutes Storytelling haben kann:

  1. Menschen identifizieren sich damit.
  2. Es wirft Fragen auf im Bezug zu den Dingen, die unbekannt sind oder Neugierde wecken.
  3. Es macht ein Unternehmen menschlich, denn es zeigt nicht nur Glanz und Glitter, sondern auch Entstehungsgeschichten, Hindernisse, Learnings etc.
  4. Es gibt den Blick hinter die Kulissen, wodurch das Ganze wahrhaftig und echt bzw. greifbar wird.
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Tipp 3: Ein guter Pitch bleibt hängen

„An die Löffel, fertig, sparen!“ oder „We love to entertain you“ oder „Pflegt die Hände schon beim spülen“ … oh, yeah. Wer kennt diese Werbebotschaften und Claims nicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn Du einen Tag erwischt, in dem ein erster Pitch, ein erster Claim hochplöppt, der Dir zusagt, dass meist andere noch folgen. 

Es gilt dabei – und das ist die Kunst – möglichst einprägsam, möglichst kurz und möglichst „menschlich“ zu pitchen. Ein Pitch muss direkt „catchen“, d.h. er muss direkt hängen bleiben, etwas auslösen. Das muss kein Satz sein, es kann eine (rhetorische) Frage oder eine Aufforderung sein. Hauptsache es steckt ein Wort oder eine Phrase darin, die wie ein Signal wirkt. Die Kerninformation erreicht den Zuhörer im Kopf und im Herz, denn nur so bleibt sie auch nachhaltig hängen.

Tipp 4: Üben, üben, üben - verinnerliche deinen Pitch

Die ersten Vorträge, die ich vor über 20 Jahren gehalten habe, habe ich geübt. Ich hielt Karteikarten in der Hand mit den wichtigsten Überschriften, Stichworten und Informationen. Es ging dabei nicht nur um den Anfang, sondern den gesamten Wortflow. Vor allem auch das Ende. Ich wollte die Enden mit etwas Aufheiterndem, einem „Schmunzler“ gestalten. Und deshalb musste ich viel üben. 

Wenn Du nur wenige Minuten hast, der Menschheit zu sagen, was Du anbietest, worum es bei einem Vortrag geht oder was die Botschaft Deines Social Media Kanals ist, dann mach es wie beim Sport: Wärm Dich auf. Sprich Dich warm. Gewöhne Dich an die Worte und Sätze, die Dich und Deine Angebote am besten darstellen. Wichtig ist, dass es hierbei nicht um Romane geht, sondern um Kurzes und Knackiges. Wenn Du nicht alleine üben kannst oder willst, dann frag eine Kollegin, Bekannte oder nimm es digital auf. Dann kannst Du nachher noch feinschleifen und wirst immer besser! 

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