New Work: Und plötzlich war er da, der neue Begriff, in aller Munde. New Work ist das Ergebnis aus Globalisierung und Digitalisierung, sagen die einen. Es ist quasi wie eine Gegenbewegung von konservativer Arbeitsweise hin zu flexiblen des neuen Zeitalters. Mir war lange nicht klar, was alles dazu gehört und das Thema ist ein sehr umfassendes. Dieser Beitrag ist also eine Essenz, ein Exerp dessen, was meiner Meinung nach wichtig zu wissen ist. Nutze gerne den Kommentar unten um mir zu schreiben, was DEINER MEINUNG noch dazu gehört! Let’s go!
Was gehört also dazu zu New Work?
Arbeitsumfeld der anderen Art
Jedem seine Selbstständigkeit im wahrsten Sinne. New Work bezieht sich das Individuelle und Selbstständige. Es geht um die eigene Freiheit beim Arbeiten, zeitlich, räumlich wie auch organisatorisch. Coworking Spaces, also Arbeitsräume in denen man sich mit einem Tisch einmieten kann und mehr oder weniger dazu gehöriger Infrastruktur. Dort treffen Grafik Designer auf Redakteure, Web-Designer auf Gründer.
Jeder nutzt die Räumlichkeiten maßgeschneidert und je nach Bedarf
1,7 Millionen Mitglieder werden 2018 weltweit in Coworking Spaces arbeiten
Und das in rund 19.000 Coworking Spaces weltweit. Ein Ergebnis des 2018er Global Coworking Survey.
New Work heißt Vermischung
Es ist offensichtlich. Je flexibler die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld umso mehr vermischt sich Privates mit Beruflichem. Chats werden auf Mobilgeräte verlinkt, E-Mails schon lange nicht mehr nur am Rechner aufgerufen und Soziale Medien auch per Mobilgerät bedient. Das alles ist die Chance für einen Selbst Grenzen zu setzen und zu lernen sich nicht stressen zu lassen.
Kommentare wie „Bist du untergetaucht oder sauer – du hast drei Stunden nicht auf meine Nachricht geantwortet“, bringen Übung. Übung für sich selbst zu entscheiden, was geht und was nicht. Die Arbeitszeiten der New Worker sind flexibel und werden meist von den Mitarbeitern zu einem Großteil selber bestimmt. Wer agil ist, also in seinen Aufgaben und Zeiten flexibel, der ist klar im Vorteil. Der lebt New Work.
Es wird immer wichtiger darauf zu achten, was einen stresst und was in Richtung Suchtverhalten geht. Wie gut, dass es Automatisierungen gibt wie Cross Posting Programme und auch den Offline Modus. Offline sein heißt, dass niemand vergessen sollte zwischendurch qualitativ gute Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen mal wieder durch den Wald zu spazieren. Sich bewegen und die Wolken am Himmel zu beobachten. Machst Du das regelmäßig?
Eierlegendewollmilchsau
Kennst Du diesen Ausdruck? Er besagt, dass Du alles können musst. Alles? Naja, wer heutzutage nicht weiß was SEO bedeutet oder wie bestimmte Apps oder Social Media Kanäle funktionieren, der ist klar im Nachteil. Klar, Bescheid wissen über neue Trends, Themen und Begriffe kann nie schaden. Verschiedene Programme und Methoden anwenden können ist unabdingbar heutzutage. Und dabei kommt es auch nicht darauf an wie alt Du bist, was Du bisher gearbeitet hast, wie Dein Leben bisher verlaufen ist. Es gilt zu zeigen, was Du alles drauf hast und dass Du flexibel bist.
Wenn Du gefragt wirst: „Welches Organisationstool nutzt Du?“ oder „Kannst Du uns eine Mindmap erstellen?“ dann musst Du Bescheid wissen. Viele englische Begriffe gehören zur Welt von New Work dazu. Auch die Fähigkeit Grafikprogramme zu nutzen oder Dich im Backend einer Webseite aus zu kennen ist von Vorteil.
Und bei allem ist es wichtig, dass Du bei Dir bleibst, Deine Grenzen erkennst und nicht rund um die Uhr nur noch arbeitest. Im Gegenteil: Der Trend geht zum weniger arbeiten und dabei dennoch mehr Geld verdienen. Irre, oder?
Outsourcen will gelernt sein
Outsourcen bezeichnet das Auslagern von Arbeiten. Niemand kann alles können und niemand muss alles können. Für jeden Bereich gibt es schließlich Spezialisten. Ein Thema was definitiv für Viele eine Herausforderung ist, denn Viele haben den Anspruch alles selber können und machen zu müssen. Und es ist eine Frage des Geldes. Hier das eigene Corporate Design machen lassen von Grafik Designern, da eine Webseite professionell bauen lassen und dort Bildmaterial einkaufen. Dem gegenüber stehen Grafik Apps und Programme wie Canva und Photoshop, YouTube Tutorials zu Webseiten Erstellung und vielem mehr.
Jeder kann sich also überlegen wo investiere ich, was kann ich professionell selber machen und wer kann mich – unter meinen Freunden – unterstützen. Gerade bei Letzterem gibt es oft ungeahnte Möglichkeiten. Ich sage nur: Biete einen Deal an. Etwas was Du kannst gegen eine Dienstleistung eines Bekannten oder einer Freundin. Fragen kostet Nichts, Du musst Dich nur trauen!
Unabhängig jedoch von Arbeitsumfeld, Finanzen und ständig neuen Trends: Was meiner Meinung nach nie untergehen sollte ist Dein individueller Weg zum Ziel. Egal ob mitten drin im New Work Zeitalter oder etwas hinterher. Machen ist wichtiger als Verharren!
In diesem Sinne: Viel Spaß und viel Erfolg bei Deinen Unternehmungen!
Bist Du auch schon angekommen im New Work Zeitalter?
Lies hier auch die Beiträge zu Corporate Design und „Gute Worte„. Hinterlass mir gerne einen Kommentar!
Hallo Sirit, da habe ich die ganze Zeit New York gelesen und erst am Anfang des Textes verstanden, dass es WORK ist 😉 New work – neue Arbeit. Okay, einverstanden, alles ist im Wandel und Wechsel, aber MICH regen ein ganz klein wenig die Unmengen an englischen Worten in unserem Leben auf. Alles, was man englisch ausdrücken kann, wird „verenglischt“ – nicht nur okay, ok, PC, Mail … und das ist mir oft zu umständlich, auch wenn ich auf der Schule war und Englisch gelernt habe, wahrscheinlich zu wenig 😉 und ich finde es für unsere Sprache schade. Wir haben doch Wort für alles?! Wenn wir mit Engländern sprechen, bedienen wir uns des Englischen, aber hier untereinander? Aber das gehört nicht zum Thema, es geht ja um unsere neue Arbeitswelt und die neuen Möglichkeiten. Und da finde ich für mich persönlich es fabelhaft, dass man alles an Texten in einen Computer schreiben kann und nicht mehr mit der Schreibmaschine (das kenne ich noch), dass man an sehr viele Infos kommt, sich super vernetzen kann – auch wenn frau in der Eifel wohnt, Fotos schicken kann … ach all das halt. Aber ab und zu muss man mal abschalten und nicht erreichbar sein. Das ist sehr wichtig. Die Zeit für sich selbst, die Familie und Freunde – für das normale Leben und nicht nur das im Internet …. Liebe Grüße, Christine 🙂
Ja, die Zeit mit den Menschen, die man liebt ist das aller Wichtigste. Das ist so und wird auch immer so bleiben. Ich denke dass am Ende unserer tage genau das zählt !!! Danke Dir, liebe Christine!!!